Ängste und Angststörungen


Angstgefühle sind uns allen bekannt. Sie sind ein natürlicher Bestandteil des Lebens und zunächst eine normale Reaktion auf bedrohliche Situationen. Oft rettet uns Angst das Leben und warnt uns vor potenziellen Gefahren. 
Jedoch können sich Ängste und Panik bei anhaltendem Stress verstärken und außer Kontrolle geraten. 
Betroffene erleben diese Gefühle oft als äußerst belastend und können dadurch stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt werden.


Manchmal können wir uns von Angst überwältigt fühlen, selbst wenn keine offensichtliche Gefahr besteht. Dies bezeichnet man als eine "Angststörung". 
Dabei können Angstgefühle auftreten, obwohl keine offensichtliche Gefahr besteht, oder sie können so stark sein, dass sie unser normales Leben beeinträchtigen. Diese Symptome können äußerst belastend sein und unseren Alltag stark beeinflussen. 


Ängste und Angststörungen können auch bei nahezu jeder psychischen Erkrankung auftreten, oder in erheblichem Maß an der Entstehung weiterer psychischer Erkrankungen beteiligt sein können (z. B. Depressionen, Zwangserkrankungen, Abhängigkeiten etc.).




Welche Angststörungen gibt es?

Generalisierte Angststörung

Die Betroffenen sind sich bewusst, dass ihre andauernde diffuse Ängstlichkeit und Besorgnis, die sich abwechselnd um diverse Themenbereiche wie Familie, Gesundheit, Arbeit etc. dreht, unangemessen sind, können sie jedoch nicht kontrollieren. Die generalisierte Angststörung entwickelt sich in der Regel langsam, oft ohne die Intensität einer Panikattacke zu erreichen.



Spezifische Phobie

Die spezifische Phobie ist durch eine stark ausgeprägte und anhaltende Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten gekennzeichnet, die an sich ungefährlich sind. Dies können beispielsweise Mäuse, Spinnen, Spritzen oder der Anblick von Blut sein.

Panikstörung

Von Panik spricht man, wenn Angst besonders intensiv wahrgenommen wird.

Als Panikstörung werden wiederkehrende schwere Angstattacken, oft bis hin zur Todesangst, bezeichnet, die sich nicht auf eine spezifische Situation beziehen. 



Welche körperlichen Symptome gehen mit der Angst einher?

  • Herzklopfen und Herzrasen, beschleunigter Pulsschlag, Schwitzen und Zittern
  • Atemnot oder Erstickungsgefühle, Beklemmungen oder Schmerzen in der Brust
  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen
  • Schwindel, Benommenheit
  • Starkes Schwitzen
  • Hitzewallungen oder Kälteschauer
  • Taubheit oder Kribbeln
  • Allgemeines Schwächegefühl, weiche Knie

Therapie von Angststörungen


Die kognitive Verhaltenstherapie gilt als die effektivste Form der Psychotherapie zur Behandlung von Angsterkrankungen. In dieser Therapieform lernen Sie, die Denkmuster zu erkennen, die Ihrer Angst zugrunde liegen oder sie verstärken.
In meiner Praxis verbinde ich die Rational-Emotive und kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltenstherapie mit weiteren individuellen Techniken und Methoden, um Ihnen langfristig zu positiver Veränderung zu verhelfen.